Alle Menschen sind gleich, und dennoch einzigartig. Menschlicherweise haben wir unsere Macken. Dumm nur, dass es Menschen gibt, die darauf herumhacken.
Der kanadische Poet Shane Koyczan (36) – selbst ein Opfer von Mobbingattacken – greift den Psychoterror auf:
In seinem Gedicht »To this day« geht es zum Beispiel darum, wie er und seine Freunde in der Schule gehänselt wurden. Er beschreibt in aufwühlendem Maße, welche Narben ihn und seine Bekannten in der Vergangenheit gezeichnet haben.
»Koyczan erzählt, wie er zu seinem ersten Spitznamen – Schweinekotelett – kam. Er erzählt von einer Freundin mit einem großen Muttermal auf der Wange, die sich auch heute noch immer nicht wohl in ihrem Körper fühlt. Von einem adoptierten Freund, der mit Selbstmordversuchen und Psychopharmaka aufwuchs« – Die Zeit hat das animierte Gedicht zum »Netzfilm der Woche« erklärt.
86 Künstler haben sich an diesem Video beteiligt, um die zentrale Nachricht des Gedichtes auch in Bildern auszudrücken – das Ergebnis könnte wohl nicht schöner sein.
Sicher hat schon jeder von uns einmal jemanden verarscht, über jemanden gelästert oder eine fiese Bemerkung gemacht. Jeder, der dieses Video ansieht und versteht, wird wohl zukünftig zweimal überlegen, wie man seine Mitmenschen behandelt.
Jede Sekunde der 8 Minuten Video ist ihre Zeit wert. Das Video hat mich mehr berührt als alle vorherigen Videos!
Ich wurde auch damals in der Schule doof angeguckt und geärgert, was mich eine Zeit lang echt bedrückt hat. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass mich diese Zeit stärker und selbstbewusster gemacht hat und deswegen kann ich mich fast schon dafür bedanken. Ich denke alle Schwierigkeiten des Lebens machen einen nach Überwindung stärker. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker“.