Mit ihrer »explosiven Mischung« aus Alternative-Rock und Indie erobern GreyScale die Bühnen Baden-Württembergs. Seit 2012 begeistern die fünf Musiker aus der Region Karlsruhe mit ihrer meist tiefgründigen Musik. Julian Klein und Nico Eckardt lassen es auf der Bühne mit ihren E-Gitarren krachen, Marco Alexander rockt mit dem Bass, Patrick Würker haut in die Drums und Megan Benoit sorgt mit ihrer leicht rauchigen Stimme für Stimmung.
Ich: »GreyScale«, wie passt der Name zu eurer Musik, von der ihr sagt, dass sie alles andere als »schwarz-weiß« sei?
Megan: Die Farbe grau setzt sich zwar »nur« aus schwarzen und weißen Elementen zusammen, ist aber dennoch unglaublich vielfältig. Bei uns ist das so ähnlich: Unsere Lieder setzen sich im Prinzip »nur« aus Noten und Worten zusammen, doch unsere Musik ist ziemlich abwechslungsreich. In der Bildbearbeitung spricht man übrigens auch von »Greyscale«.
Aha, und was ist die »Greyscale«?
Marco: Diese Grauskala bzw. Graustufen beeinflussen die Farbhelligkeit aller Farben und sind somit etwas Grundlegendes. Außerdem klingt GreyScale seriöser und cooler als »Pimmelpiraten« oder der Name irgendeiner Kleinstadt in den USA. Ganz davon abgesehen muss man ja nicht immer über den Namen philosophieren. GreyScale gefällt uns halt.
Der Name steht also. Und wer sorgt für die passende Musik?
Patrick: Megan schreibt die Texte und Julian die Musik, wobei jeder seine eigenen Ideen mit einfließen lassen kann. Wir fühlen uns schließlich als Einheit und jeder trägt zum vollendeten Stück bei.
Wie kam es denn zu eurer heutigen Band-Konstellation?
Nico: Marco und Megan hatten früher schon in einer anderen Band gespielt. Patrick wurde durch eine Suchanzeige von Megan auf GreyScale aufmerksam. Julian hatte mich auf einem Konzert meiner anderen Band angesprochen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei einer Bandprobe vorbeizuschauen. Das habe ich daraufhin ziemlich schnell gemacht. Glücklicherweise hatten wir uns sofort prima verstanden und viel Spaß.
Aber nicht alles ist Spaß. Zum Beispiel eure Texte, die sind ja oft auch richtig tiefgründig. Megan, welche Themen verarbeitest du in deinen Songs? Was inspiriert dich?
Megan: Meist schreibe ich über Dinge, die mich bewegen, den Blick auf das Leben und Spiritualität. Mit den Texten will ich Freiraum für Gedanken schaffen, oder anders gesagt: Die Texte sollen zum Denken anregen. Ich will nichts vorkauen. Schließlich sollte jeder den Text für sich selbst interpretieren können.
Was war das aufregendste Erlebnis in eurer noch jungen Band-Karriere?
Nico: Auf jeden Fall die Aufnahmen unserer ersten Demo. Zu dem Zeitpunkt war ich erst eine Woche in der Band und habe deswegen nur einen Song eingespielt. Nach der ganzen Arbeit den finalen Song zu hören – ein tolles Gefühl!
Raus aus dem Tonstudio: Wie fühlte sich euer erster Live-Auftritt an?
Megan: Das erste Mal vor Publikum ist besser als das erste Mal Sex! Ich liebe es, mit dem Publikum zu spielen und in die vielen Gesichter zu blicken. Nach einem Konzert bin ich immer wieder begeistert, wenn uns jemand erzählt, wie sehr ihm unsere Musik gefällt.
Warum darf man eure Gigs auf keinen Fall verpassen?
Patrick: Im Rampenlicht zu stehen ist einfach geil. Wir bringen unser ganzes Herzblut auf die Bühne und rocken mit unserem Publikum. Das will man einfach erleben!
Herzlichen Dank für das Interview.
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