Heute möchte ich über ein Phänomen schreiben, das mir im Schulalltag mit zunehmender Häufigkeit begegnet:
Geht es in Konversationen mit Freunden oder Lehrern zufällig um politische Themen, fällt meinerseits früher oder später eine Anmerkung zu wirtschaftlichen Ursachen gesellschaftlicher Entwicklungen. Daraufhin leugnet mein Gegenüber eben jene Anmerkung oder entgegnet ihr mit dem Vorschlag einer neuen, sozialeren und auf freiwilliger Mitarbeit und ethischem Handeln aufgebauten Wirtschaftsordnung (oder möchte mir weismachen, dass das gesamte wirtschaftliche Geschehen/alle ökonomischen Theorien am eigentlichen Ziel vorbeischießen).
Enttäuschung
In jedem Fall stehe ich selbst ziemlich enttäuscht da, ist mir die Relevanz der Ökonomik doch geläufig und mitteilenswert. Mitteilenswert deshalb, weil rechtsstaatlicher Interventionismus zwar nicht unbedingt schlecht ist, allerdings keinesfalls im luftleeren Raum agiert. Die Folgen wirtschaftspolitischen Handelns sind nicht nur relevant, sie sind maßgeblich für die Möglichkeiten einer Gesellschaft und dürfen nicht ausgeblendet werden, will man eine Besserung der Situation herbeiführen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist hierbei eine nüchterne, objektive Betrachtungsweise. So sehr man Griechenland und Co. für die ökonomische Misere tadelte, so sehr vergisst man auch, dass dieser Missstand von der Bundesrepublik mitverursacht wurde und es nun um Schadensbegrenzung geht. Wirtschaftliche Abläufe lassen keinen Spielraum für Law & Order, eine Bestrafung würde die Probleme in den meisten Fällen nur noch verschärfen (wie es auch der Fall sein wird, wenn man die betroffenen Staaten zu Sparsamkeit um jeden Preis anhält). Subjektiv als ungerecht empfundene Lösungsansätze wie Rettungspakete sind als erster Schritt alternativlos und sollten keineswegs als großzügige Gabe betrachtet werden. Zumal diese Gelder lediglich zu hohen Zinssätzen an Griechenland verliehen, nicht geschenkt wurden.
Warum Wirtschaft?
Langer Rede kurzer Sinn: Wirtschaftswissenschaften als Fach existieren allen Annahmen zum Trotz nicht (nur) als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für untalentierte 1,0-Abiturienten. Vielmehr ergibt sich die Notwendigkeit dieser aus den Anforderungen der modernen Welt, in der man möglichst wenig dem Zufall überlassen will. Sie sind mit dem geistigen Fortschritt der Menschheit gewachsen, erweitern das Weltbild und ermöglichen es einem Staat erst, gesellschaftliche Disparitäten effektiv zu minimieren.
Lied-Tipp des Tages von Alina: Over My Head – Sum 41 Bildquelle: Jetti Kuhlemann / pixelio.de
maxim, du bist blöd.
?
Eine dermaßen heftige Kritik erfordert auch eine Begründung
!
…
Wieso muss man so hochgestochen daherschwallen und kann das nicht dem Niveau dieser Seite angemessen vermitteln?
Hier kann nur ein Dilettant am Werk sein, mit Begriffe um sich werfen, die weder im Ansatz erklärt, und wahrscheinlich nichteinmal verstanden wurden. Man muss sich nicht verstellen, und versuchen mit dem Vokabular eines VWLers Schüler (die Hauptzielgruppe dieser Website) in irgendeiner Weise zu beeindrucken.
Das ist eher kontraproduktiv und führt zu Desinteresse am Wirtschaftsgeschehen.
Darüberhinaus kann ich mir nicht vorstellen, dass du die wirtschaftlichen Zusammenhänge die du hier betrachtest auch nur ansatzweise verstehst.
Ich werde Maxim auf deinen Kommentar hinweisen
Wobei die Sprache – wie ich finde – typisch für Maxim ist. So absurd ist das „hochgestochene Daherschwallen“ nicht. Man muss ihn halt kennen.
Zum Rest soll er sich bitte selbst äußern
Von „Interventionismus“ und „Disparität“ abgesehen meine ich keine besonderen „Fach“begriffe verwendet zu haben. Insofern kann ich mich höchstens fragen, ob das eigentliche Thema des Textes nicht deutlich genug angesprochen wurde. Und inwiefern du dir etwas vorstellen kannst tut nichts zur Sache, das musst du schon mit dir selbst klären, mein Guter.