Tag 6: Verlinkungen, Artikel verbreiten & Leser erhalten

Aller Anfang ist schwer. Gerade ganz neue Blogs ringen um jeden einzelnen Leser und Backlinks für ihre Beiträge.

Backlinks (= Rückverweise) sind diejenigen Links, die von einer anderen Website auf euren Blog verweisen. Um in den Suchmaschinen besser platziert zu sein, sind Verlinkungen sehr hilfreich. Auch für die Höhe an Werbeeinnahmen sind Verlinkungen wichtig: bei Verfahren wie dem „PageRank-Algorithmus“ von Google wird aus vielen Faktoren (einer davon ist die Anzahl an Backlinks) eine Bewertung der Website durchgeführt. Je besser ein Blog bewertet wird, desto mehr bezahlen Werbende für einen Werbeplatz.

„Der Rang [Google PageRank] wird in zehn Stufen unterteilt. 0 hat praktisch jede normale Website, die nicht unbedingt auf Besucher aus ist, 10 ist das Maximum. Der Höchstwert wird aber nur von Monster-Internetseiten wie google.com oder der Website der Amerikanischen Regierung erreicht.“ – aus einem früheren Blogeintrag.

  • Um die Backlinks auf euren Blog via Google zu erfahren, könnt ihr nach „link:eurewebsite.url.de“ googeln.
  • Sehr nützlich finde ich den Backlinkchecker (nicht mehr verfügbar) von webhosting-forum.net. Da erhaltet ihr die wichtigsten Ranking-Daten.
  • Bei SEOmoz könnt ihr alle möglichen Statistiken über euren Blog in Erfahrung bringen. Jedoch ist eine vorherige Anmeldung von Nöten.

Netzwerke nutzen

Kleiner Kiwi am Rande

Kleiner Kiwi am Rande

Nutzt soziale Netzwerke, um auf eure Artikel aufmerksam zu machen und auf einfache Weise massenhaft an Verlinkungen zu eurem Blog zu sammeln. Ich mache es so, dass ich jeden Blogeintrag bei Twitter tweete. Wichtig dabei ist, dass ihr euren Twitter-Account pflegt und rege mit anderen Twitterern kommuniziert; dazu könnt ihr zum Beispiel auf Tweets von anderen Accounts eingehen (= „antworten“) und sie „retweeten“. Wenn ihr nämlich keine „Follower“ (Leute, die euch bei Twitter folgen) habt, bekommt kaum einer etwas von euren Tweets mit. Klingt logisch;)

Außerdem poste ich fast jeden Beitrag bei Facebook und einige gute Beiträge kommen beim Schülerverzeichnis in den Buschfunk. Übertreibt es aber nicht, indem ihr jeden noch so kleinen sinnlosen Beitrag eures Blogs in nahezu jedes Netzwerk stellt, in dem ihr angemeldet seid. Sonst ignorieren eure Freunde/Kollegen die Links, weil zu viele davon zu uninteressanten Blogeinträgen führen. Bei Netzwerken, wo eher Leute aus einer gewissen „Branche“ zu finden sind, solltet ihr lediglich diejenigen Links veröffentlichen, die für den Personenkreis von Interesse sein könnten.

Blogverzeichnisse

Auf den meisten Blogs ist mindestens ein Verzeichnis-Button zu sehen. Ganz schlimm finde ich es, wenn sich irgendwo auf dem Blog eine richtige Wolke an Blogverzeichnis-Buttons aufbaut. Drei oder vier Buttons auf einer Seite? Das geht noch. Mehr sollten es jedoch nicht sein.  Zu viele Verzeichnisse sind unnötig und zeigen, wie verzweifelt ein Blog nach Verlinkungen ringt. Außerdem verlangsamen zu viele Buttons den Seitenaufbau ungemein. „Gute“ Blogs verzichten auf Verzeichnisse. Wenn ihr Blogvereichnisse nutzen wollt, beschränkt euch auf die wichtigsten:

  • Bloggerei.de – das ist das Blogverzeichnis, welches mir mit Abstand den sympathischsten Eindruck macht. Wenn ihr mit eurem Blog nicht gerade in den „Top Blogs“ platziert seid, könnt ihr allerdings kaum mit einem Massenansturm von neuen Besuchern rechnen. Das ist bei allen Verzeichnissen so! Der Vorteil bei Bloggerei ist hingegen die übersichtliche Auflistung der neuesten Blogeinträge, das anschauliche Design und eine Statistik, bei der ihr seht, wie viele eine Artikelseite jeweils besucht haben.
  • Abgesehen von Bloggerei.de rate ich von allen Blogverzeichnissen ab, wenn ihr nicht genügend Leser habt, um zumindest im guten Mittelfeld der Verzeichnisse zu landen. Der Vollständigkeithalber liste ich dennoch ein paar Verzeichnisse, die einigermaßen etwas taugen. Zumindest ein paar Besucher und Backlinks bekommt ihr durch Topblogs und folgende…
  • Eigentlich ein Witz, was die Qualität angeht: bloggeramt.de. Immerhin stehe ich bei deren Top-Blogs auf Platz 18! Und ein paar Besucher habe ich auch bekommen.
  • Bei blogcounter.de heißt die Liste der Top-Blogs „Schwanzvergleich“… naja, ist es eine Ehre dort gelistet zu sein?
  • Du kannst dich auch für +15 Euro aufwärts irgendwo zwischen Erotik-Blogs bei blog-verzeichnis.info auflisten lassen. Nein, das ist das Geld nicht wert!

Verbreitungsmöglichkeiten

Nicht jeder Internetnutzer klappert eine Website nach der anderen ab, die er in seinen Favoriten gehortet hat. Wer regelmäßig in Blogs stöbert, dem empfehle ich einen Reader zum Lesen der Feed (z.B. Google Reader). Für euch, als Blogger, ist es wichtig, dass eure Leser den Blog möglichst einfach verfolgen können. Bei WordPress und den meisten Blog-Systemen ist das Abonnieren von Feeds standartmäßig möglich, weshalb ihr euch da keine großen Gedanken machen braucht. Allerdings bevorzugen es manche Leser, über Artikel mittels E-Mail informiert zu werden. Um das zu ermöglichen, solltet ihr eure WordPress-Feeds mit dem FD FeedBurner Plugin an einen zuvor angelegten Feed bei FeedBurner weiterleiten. Übrigens könnt ihr mit Hilfe von FeedBurner sehen, wie viele euren Feed verfolgen. Als nächstes richtet ihr die E-Mail-Benachrichtigung ein und integriert den Link irgendwie in euren Blog (diesen Blog via E-Mail?). Wer nicht weiß, wie die E-Mail-Benachrichtigung einzurichten ist, dem kann das hier weiterhelfen.

Noch mehr Leser & Besucher

Besonders diejenigen, die gerne viel schreiben, können das erreichen: Lest dazu in den kommenden Tagen die Artikel zu den Themen „Mitblogger & Gastbeiträge“ und „Serien & Blogparaden“ bei dieser Serie.

>> Tag 7 der Serie

One thought on “Tag 6: Verlinkungen, Artikel verbreiten & Leser erhalten

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