Tag 2: Blogname und Inhalt der Beiträge

Viele Blogs ähneln einem Tagebuch, das immer mit neuem Inhalt gefüllt wird, wenn etwas im Leben passiert. Das ist im Prinzip nicht schlecht! Doch ist es schwer, durch diese Art von Beiträgen viele Leser zu gewinnen. Dazu müsste man schon sehr viel Aufregendes erleben und ganz besonders ansprechend schreiben. Auf die Dauer – so ist es in den meisten Fällen – wird das Bloggen langweilig, weil man keinen Anreiz zum regelmäßigen Schreiben hat. Wir kennen das aus unserem Alltag: wir haben sechs Wochen Sommerferien. Wieso sollten jeden Morgen um 7 Uhr aufstehen und uns „schick“ machen, wenn wir doch sowieso niemanden treffen und den Tag lang auf dem Sofa sitzen? Beim Schreiben ist es genauso: wieso jeden Tag hinsetzen und „sinnvolle Zeit opfern“, obwohl es (scheinbar) keine Sau interessiert keiner mitbekommt?

Der Name

Er muss einzigartig sein. Ja: unvergesslich, unverwechselbar. Wenn ihr die Wahl hättet, was würde euch mehr ansprechen: „Peter bloggt“ und „Sprüche-Blog“ (Namen spontan frei erfunden!) oder „Pixaholic“ und „MindWorker„? Ganz davon abgesehen landet ihr mit einem einzigartigen Namen gleich ganz oben bei den Suchmaschinen. Ein Beispiel an diesem Blog: Vor wenigen Wochen hat man nach „Kiwi“ gegoogelt und dieser Blog ist erst auf den hinteren Seiten gelandet. Davor standen noch einige andere Seiten, die irgendwie mit „Kiwi“ in Verbindung gebracht werden. Nun heißt der Blog The Green Bird und schon steht der Blog (fast?) an erster Stelle. Ebenfalls sinnvoll ist es, wenn der Name zu dem Inhalt eurer Artikel passt:

Nische besetzen

Das ist wie in der Natur: nur der Stärkste überlebt in seinem Lebensraum. Niemand kann überall sein. Am besten seid ihr mit eurem Blog bedient, wenn ihr eine oder wenige Nischen besetzt. Seid ihr zum Beispiel Physikstudenten, dann schreibt doch über physikalische Experimente und sensationelle Beobachtungen. Als Jurist könnt ihr die neuesten Streitfälle aus den Medien diskutieren und die Leser darüber aufklären, weshalb welches Urteil gefällt wurde oder was daran zu kritisieren ist. Fußballfans bloggen über Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern und schlechte Mannschaftsleistungen.

So sprecht ihr bestimmte Personengruppen an, die auch etwas von der jeweiligen Materie verstehen. Diese Gruppen besuchen euren Blog regelmäßig und können durch ihr Fachwissen sinnvolle Kommentare schreiben oder verlinken sogar auf ihrem eigenen Blog zu euren Beiträgen. Außerdem habt ihr weniger Konkurrenz, wenn ihr euch auf ein Thema spezialisiert, als mit der breiten Masse zu konkurrieren. Wenn ihr in eurem Element seid, merken das auch die Leser und vertrauen euch.

Art der Texte

Je öfter, je mehr und je besser ihr bloggt, desto schneller geht es mit eurem Blog aufwärts. Wenn ihr alle drei Wochen einen kleinen Artikel schreibt, wird euer Blog wohl kaum massenhaft an Lesern gewinnen. Aber selbst, wenn ihr jeden Tag drei Beiträge bloggt, die jeweils vier Seiten in einem Word-Dokument einnehmen würden, werden die wenigsten Leser an der Stange bleiben. Ihr müsst das richtige Mittelmaß finden! Zu sehr verstellen solltet ihr euch nicht, schließlich wollt ihr Spaß bei der Sache haben. Ihr müsst Spaß daran haben, sonst solltet ihr euch schnell umorientieren! Wenn ihr nunmal viel schreibt, dann guckt, dass ihr die Texte ansprechend und übersichtlich formatiert und strukturiert. Würde ich bei diesem Artikel keine Zwischenüberschriften einfügen und einzelne Wortgruppen nicht „fett“ machen, dann würdest du diesen Satz wohl niemals lesen. Wir wissen doch: Zeit ist Geld. Gerade im Internet ist Zeit kostbar und Besucher verweilen häufig nur wenige Sekunden auf einer Seite.

Wichtig ist, dass ihr euch mit der Zeit ein eigenes, möglichst großes Netzwerk schafft, aus dem ihr eure Infos beziehen könnt und „Connections“ (Verbindungen) aufbaut. Das beinhaltet vieles:

  • Ihr müsst mit euch selbst im Klaren sein und euch die nötige Zeit zum Bloggen nehmen.
  • Seid immer auf dem neuesten Stand, was euer Thema angeht. Nur, wer zuerst kommt, erntet die größten Lorbeeren.
  • Nutzt dazu am besten einen Feedreader (zum Beispiel den Google Reader), mit dem ihr alle interessanten Blogs abonniert.
  • Besucht andere Blogs.
  • Beteiligt euch bei Diskussionen und kommentiert, wenn euch etwas Passendes einfällt.
  • Gebt die Quellen eurer Informationen an, das macht eure Artikel glaubwürdiger.
  • Verlinkt andere Blogs in euren Beiträgen. Jeder Blogger ist dankbar, wenn sein Blog verlinkt wird – vielleicht revanchiert er sich.
  • Antwortet auf Fragen und Kommentare – freundlich und durchdacht.
  • Sprecht eure Leser an: stellt euren Lesern Fragen, sodass sie zu einer Diskussion angeregt werden.

Vergesst nicht, dass ihr Spaß beim Bloggen habt!

>> Tag 3 der Serie

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  1. Pingback: Tag 1: Blogging-Software und Hosting | The Green Bird

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