Macklemore: Über Markengeilheit und »Thrift Shop«

Macklemore and Ryan Lewis in Seattle, 2011

Auf sein Debüt-Album »The Language of My World« (2005) folgten Gras und Alkohol. Macklemore stürzte in ein Loch und betäubte den Schmerz mit Oxycodon. Doch an seiner Liebe zur Musik hält er fest.

Vier Jahre war es stumm um Macklemore, der eigentlich Ben Haggerty heißt. Dann erscheint 2009 »The Unplanned Mixtape«. Produzent Ryan Lewis wird auf den Rapper aus Seattle aufmerksam und deren Zusammenarbeit macht die beiden erfolgreich.

Seine Songs handeln von Drogenkonsum und setzen sich mit gesellschaftlichen Themen auseinander. Eines der »Tabus«, die er bricht: Das Thema Homo-Ehen.

In seinem aktuellen Erfolgssong »Thrift Shop« spricht sich Macklemore gegen Materialismus aus. Er parodiert die Konsumgesellschaft und macht sich über die – entschuldigt den Begriff – »Markengeilheit« lustig.

»They be like: ‚Oh, that Gucci, that’s hella tight‘
I’m like ‚Yo, that’s fifty dollars for a t-shirt‘
Limited edition, let’s do some simple addition
Fifty dollars for a t-shirt, that’s just some ignorant bitch shit
I call that getting swindled and pimped, shit
I call that getting tricked by business«

Macklemore geht selbst in Second–Hand–Shops und besitzt eine Liebe für Pelze, die auch gerne mal unecht sein können. Der Mann mit den irischen Wurzeln liebt den Geruch der Tiere, welche seine Pelze meist noch besitzen.

Schüchtern ist dieser Kerl auf keinen Fall. Die Art und Weise wie er sich in »Thrift Shop« oder anderen Clips kleidet, beweist keinerlei Hemmungen. Egal ob im Einteiler-Pyjama mit Füßen oder mit seinem heiß-geliebten Pelz. Nichts scheint ihm peinlich.

Bildquelle: Macklemore & Ryan Lewis, Wikimedia

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